Quo vadis,
MdBs?
Analyse der Social-Media-Aktivitäten von Bundestagsabgeordneten während des Wahlkampfs 2025

114.000
So viele Beiträge haben die aktuellen Mitglieder des Bundestags* allein seit der Bekanntgabe der Neuwahlen am 16. Dezember auf Social Media veröffentlicht.
Die Sozialen Medien sind längst ein wichtiger Schauplatz für den Wahlkampf geworden – nicht zuletzt wird der Erfolg der AfD auch darin begründet, Social Media besser als die »alteingesessenen« Parteien zu nutzen. Doch auch Politiker von CDU, SPD & Co. posten und teilen mittlerweile aktiv: Vierzehn Beiträge veröffentlichten MdBs im Untersuchungszeitraum durchschnittlich pro Woche. In dieser Studie werden daher die Beiträge der MdBs aller Parteien untersucht und Unterschiede wie Gemeinsamkeiten zwischen den Parteien identifiziert. Diese zeigen sich unter anderem im Fokus der Beitragsinhalte oder den Kanälen, die für die Kommunikation verwendet werden. So nutzen nur MdBs bestimmter Parteien bereits Bluesky als Medium; Robert Habeck kehrte derweil erst im November letzten Jahres zu 𝕏 (ehemals Twitter) zurück. Untersucht werden die Kanäle Facebook, Instagram und Threads, 𝕏 und Bluesky sowie TikTok, Telegram und YouTube.
* Von 718 der insgesamt 736 Abgeordneten des Bundestags konnten Social-Media-Präsenzen identifiziert und untersucht werden. Im Folgenden werden Mitglieder des Bundestags als »MdB« abgekürzt.
Anzahl der Beiträge von MdBs auf Social Media während der Wahlkampfperiode:
Ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung ist auch die Rolle der MdBs als Newsquelle für (potenzielle) Wähler: Ihre Beiträge verlinken nicht nur auf eigene Inhalte, sondern häufiger noch auf Artikel von Medien wie dem SPIEGEL oder der WELT. Gerade bei diesen sogenannten »Outlinks« zeigen sich starke Unterschiede zwischen den Parteien – sowohl bei den Zielseiten als auch der Häufigkeit der Verlinkung. Die Social-Media-Profile der Abgeordneten fungieren damit auch als Linse durch die ihre Wählerschaft die Welt wahrnimmt. Um diese Wechselwirkung besser zu verstehen, werden zudem repräsentative Befragungen des Meinungsforschungsinstituts Civey hinzugezogen und den Daten aus Social Listening gegenübergestellt.
Jetzt Studie lesen

Jetzt lesen

Melden Sie sich
zum Newsletter an

